Vom Dinge beenden und gebotener Stirn



Man quält, was man liebt. Liebt intensiv und unabhängig von sacht und sanft. Mit jedem Peitschenhieb stanzte sich dir Wissen um Liebe und Schmerz. Wie einzig sie dadurch wird. Gefühle legen sich zartbitter um meine Gedanken. Ich greife nach einem Strohhalm, vielleicht auch nach einer Erklärung. Da ist dies Finster, wo Atemluft fehlt, wo es stickig ist und ich alleine bin. Keine Dunkelheit greift tiefer in mich als diese. Es wäre zu viel, einfach mal glücklich zu sein.

Meine Fragen ließen dich neue Antworten finden. Wie lange braucht ein Traum, bis er wird, was seine Bestimmung? Unseren Weg gab es nie, es waren nur Pfade – in den Wald rein und aus ihm raus – ringsumher hohe Tannen, zwischen dessen Nadeln wir unsere Streitereien hängten. Noch heute pflücken wir sie. Nie haben deine Zweifel geendet. Sie waren wie Karten übereinandergestapelt, wurden Blatt um Blatt neu gemischt und anders gestellt.

Ganz zu Anfang ein kleiner Bauturm, zu dem es Möglichkeiten gab. Meist zwei an der Zahl. Im Kreis laufen, wie ein Hamster in seinem Rad. Oben und unten vergessen. So fern von Liebe und Gefühl, so weit weg vom Ganz Allein. Liebe bleibt, was sie von jeher ist: Ein Monster. Sie wurde dir nicht vergebens zwischen die Rippen geprügelt. Das Begehren deiner Narben warst du leid. Um Worte verlegen.
»Der Erklärungen müde«, sage ich.

Zusammengefasst: Wahrheit zweifelt nicht.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

-Vom Dinge beenden und gebotener Stirn-
Früher glaubte ich gelegentlich auch,
dass die Liebe ein Monster sei,
und zwar ein gnadenloses...
Heute dagegen bin ich abgeklärter.
GGLG Louis :-)

Unknown hat gesagt…

Abgeklärter sein ist gut, mein lieber Freund. Silvi

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