Mit dem Denken an den Tod

Da stand ich wieder an dem Fenster, wie jede Nacht. Kein Laut, nur ein entferntes Husten von irgendjemand. Zerrissene Stille. Gedanken blockiert. Wieder da, wieder da … am Fenster, wie nur noch. Schatten legen sich auf mich, beschweren meinen Geist. Wohin soll die Reise gehen? Wohin nicht? Ich lebe dunkelgrau, hebe mich aus Farben raus. Ins Nichts vielleicht. Kennst du den Klabautermann, der dir deine Träume raubt? Ich nenne meinen Mitternacht oder Schlaflos. Mit dem Verlieren des Lebens beginnt das Denken an den Tod. Treibt mich ein verwahrloster Gedanke an den Rand von Klippen, stehe ich da und verweigere zu springen. Ganz unten aber sehe ich meine Farben, sie spiegeln sich in meinem Stehen am Fenster. Und wieder, wieder … bis zum Schluss.

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Fenster trennen
das Innen vom Äußeren.
Hin und wieder wirft man einen Blick nach draußen.
Aber nicht mehr,
auch nicht den Rest seines Lebens.
Es gibt noch zu vieles, was man nicht weiß...
GGlG Louis

Kommentar veröffentlichen

Beleidigungen, sprich Anfeindungen, werden nicht veröffentlicht und als Spamversuch gemeldet und in den dafür eingerichteten Ordner zur Kontrolle abgespeichert. Jeder Kommentar wird, vor Veröffentlichung, moderiert / geprüft.